Was ist das Besondere?
Bei SuperCoop gehört der Laden allen, die hier einkaufen. Einkaufen kann jede/r, der einen Genossenschaftsanteil zeichnet und somit Mitglied wird. Da jede/r drei Stunden monatlich im Laden arbeitet, werden die laufenden Kosten und somit die Preise gesenkt. Hier soll sich jede/r faire und ökologische Lebensmittel leisten können. Durch die gemeinsame Arbeit entsteht eine bunte Community, in der jede/r willkommen ist.
Was ist das Gestaltungskonzept?
Hier soll eine einladende Atmosphäre entstehen, in der es Spaß macht einzukaufen und zu arbeiten. Die großzügige Raumwirkung des Altbaus wird bewahrt und die ockerfarbene Backsteinfassade taucht in den warmen Wandfarben des Innenraumes wieder auf. Es wurden ausschließlich ökologische Wandfarben auf Lehmbasis verwendet. Ergänzt werden sie durch die Farbakzente der Säulen und der selbst gebauten Möbel. Um Ressourcen und Budget zu schonen, wurden die Systemregale aus Metall gebraucht erworben sowie auch der Großteil der Materialien für die selbst gebauten Elemente.
Wie war die Vorgehensweise?
Während des Entwurfsprozesses trat ich mit einigen Mitgliedern in den Dialog über deren Wünsche für ihren neuen Laden. Der Wunsch nach einer fröhlichen Atmosphäre sowie die bunte Mischung an Mitgliedern inspirierten mich zu dem Farbkonzept. Bei der Grundrissgestaltung war mir eine großzügige Planung wichtig, damit sich Jung und Alt barrierefrei durch den Raum bewegen können. So entsteht auch genügend Raum für einen kurzen Plausch während des Einkaufs. Der Empfangstresen, die Obst- und Gemüseinsel sowie die Kassentische wurden in Arbeitsgruppen entwickelt und gebaut. Durch die partizipative Einbindung der Mitglieder in den Gestaltungsprozess wird die Identifizierung mit dem Laden gestärkt.